Dienstag, 6. Dezember 2011

Ein Jahr nach dem Horror-Foul: Wie geht es Matias Concha?

Es war ein umkämpftes Duell an der Alten Försterei
Am Nikolaustag 2010, einem Montag, traten die Fußballer des VfL Bochum am 15.Spieltag Auswärts bei Union Berlin zu einem richtungsweisenden 2.Ligaspiel an. Richtungsweisend, weil die Bochumer auch im Vorjahr einen erschreckend schwachen Saisonstart hinlegten, nach 14 Spielen auch bei gerade einmal 19 Punkten hielten, und zwei Spiele zuvor dem absoluten Saisontiefpunkt mit der 1-4 Heimschlappe gegen den FC Ingolstadt hinnehmen mussten.

Das Spiel bei Union konnte mit 1-0 (Tor Dabrowski) gewonnen werden, genau wie die folgenden 6 Partien, die den VfL bis zum 21.Spieltag auf 40 Punkte katapultierten.

Aufgewühlte Bochumer nach dem Foul
Der Auswärtssieg damals an der Alten Försterei war jedoch teuer erkauft: In der sehr umkämpften und rassigen Begegnung verlor der VfL Bochum Matias Concha durch ein Brutalo-Foul von Union-Oldie Maccambes Younga-Mouhani. Der Schwede Concha, seit 2007 beim VfL im Dienst, verletzte sich bei einem Zweikampf kurz nach der Halbzeit schwerst: Concha, der den Ball spielte, wurde von Mouhani auf übelste Art und Weise das Schien- und Wadenbein durchgetreten, Mouhani ging in der schrecklichen Szene nur auf das Bein des Gegenspielers - und bekam zu allem Überfluss noch Freistoß für sich. Eines der bösesten Fouls der letzten Jahre wurde nicht mit einer roten Karte, sondern nicht einmal mit Foul bewertet.


Matias Concha, der sich damals wieder in die Mannschaft biss, nachdem ein vorgesehener Wechsel im Sommer 2010 nicht klappte, wurde damals noch in der Nacht in Berlin operiert und musste eine Woche in einem Berliner Krankenhaus verbringen. Zum Glück für Matias verlief die Operation komplikationsfrei, es wurde ihm die Aussicht auf ein Comeback im Profifußball in Aussicht gestellt.

Heute, ein Jahr danach, geht es dem Rechtsverteidiger wieder den Umständen entsprechend gut. Concha, dessen Vertrag im Sommer verlängert wurde, plant sogar im Januar wieder ins Training einzusteigen. Seine ersten Laufversuche im VfL-Training mussten im Juni wieder abgebrochen werden, seitdem ist der Spieler mit dem einst strammen Rechtsschuss wieder aus dem Blickfeld verschwunden. Die Vermutungen der Presse fassten sogar ein sofortiges Karrierende Conchas ins Auge.
Doch die Hoffnung, Concha nochmal im VfL-Trikot sehen zu dürfen, ist derzeit wieder gestiegen. Nach eigener Auskunft plant Concha im Wintertrainingslager des VfL Ende Januar wieder mit der Mannschaft trainieren zu können - und dann auch wieder voll durchzustarten.

Man möchte es Ihm - und auch dem VfL, der den Spieler nie hat hängen lassen - wünschen. Matias Concha, dem unschuldig über ein Jahr Fußballspielen genommen wurde, hätte es sich verdient, nochmal auf die Bühne des Profifußballs zurückkehren zu dürfen.


Glück Auf Matias!

Kapitän Dabrowski kümmert sich um Concha

Matias Concha auf dem Weg der Besserung!

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