Sören Brandy, bald Zebra, und "Zeitarbeiter" Faton Toski |
Für die Bochumer, bei denen der zuletzt gesperrte Faton Toski als Linksverteidiger ins Team zurückkehrte, dieser jedoch lediglich durch unzählige Befreiungsschläge auf die Paderborner Sitzplatztribünen und ein unmotiviertes Handspiel, was ihm die nächste Sperre einbrachte, auffiel, war die unansehnliche Partie in Paderborn zweifelsfrei ein Fortschritt, geriet man doch zuletzt arg unter die Räder. Die Mannschaft zeigte defensiv eine größtenteils geschlossene Mannschaftsleistung, Kapitalaussetzer wie im Heimspiel gegen Dresden gab es zum Glück nicht zu betrachten. So durfte man am Ende mit dem Punkt bei einem biederen, in dieser Form keinesfalls aufstiegsreifen Gegner aus Ostwestfalen, zufrieden sein - wenngleich man im zweiten Spiel in Folge ohne Torerfolg blieb, trotz nominell abermals sehr offensiver Aufstellung.
Vor Duisburg, vor den ersten Transfergerüchten
Noch nicht verlängert: Johann Friedrich aka Giovanni Federico |
Es erwartet den VfL an der Wedau ein heißer Kampf, denn mit einer Niederlage müsste man an der Castroper definitiv das Saisonziel wieder auf Klassenerhalt polen. Doch dass es nicht dazu kommen muss haben die Spieler des VfL selbst in der Hand. Ein Remis würde das gröbste verhindern, ein Auswärtssieg dem VfL zumindest in Sachen Abstiegskampf aller Sorgen ledig machen und den MSV vor einen ganz ganz harten Frühling stellen.
Die Bochumer könnten am Sonntag nachmittag den MSV Duisburg seit dem letzten Abstieg 2010 zum vierten Mal im vierten Duell besiegen (1-0, 3-1, 2-1), das ist bislang nur gegen den FSV Frankfurt gelungen (1-0, 1-0, 1-0, 2-0).
Werden an der Wedau die fest eingeplanten Punkte 32, 33 und 34 eingefahren sollte auch der Blick auf die dritte aufeinanderfolgende Zweitligasaison gerichtet werden. Während noch längst nicht absehbar ist, wer die Liga nach oben und unten hin verlassen wird, geschweige denn wer sich aus der Bundesliga nächstes Jahr in die Zweite Liga hinzugesellen wird müssen, ist die Aufgabe für die Verantwortlichen des VfL längst klar: Man hat für die kommende Spielzeit eine homogenere, ausgewogenere, schnellere Mannschaft auf die Beine zu stellen, die trotz Etatkürzung in der Lage sein sollte, um den Aufstieg mitzuspielen.
Trotz vieler auslaufender Verträge auf Seiten des VfL keine leichte Aufgabe, hat man das Hauptargument für Wechsel ins RewirpowerSTADION, das Prilvileg Bundesliga zu spielen, längst verloren.
Mit dem Gerücht des Interesses an dem ablösefreien Florian Klein/Austria Wien keimt aber zumindest etwas Hoffnung auf, dass man dieses Mal beim VfL ein etwas glücklicheres Händchen haben könnte als in den letzten Jahren.
SC Paderborn 07 - VfL Bochum 1848 0:0
Luthe - Kopplin, Maltritz, Acqusitapace(86.Eyjolfsson), Toski - Kramer - Azaouagh(70.Freier), Dabrowski(81.Ginczek) - Federico - Gelashvili, Inui
Torschüsse: 11 - 11
Ballbesitz(%): 51 - 49
Zweikämpfe(%): 48 - 52
Ecken: 6 - 4
Fouls: 19 - 22
Abseits: 1 - 6
Laufleistung(km): 102.92 - 105.65
Alter der Teams(Jahre): 26.7 - 26.5
Am Gründonnerstag 2011 verspielten Zlatko Dedic und Co. mit einem 0-0 in Paderborn wohl den direkten Aufstieg |
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