Mal wieder jubelte die völlig falsche Mannschaft: 1-0 Fortuna |
Nicht zum ersten Mal in den letzten Spielen war es die mangelnde Souveränität in der Verteidigung, die das Spiel frühzeitig komplizierte. Besonders Patrick Fabian, trotz aller Freude über seine Rückkehr in den Profifußball, hat sich in den letzten Spielen als Sicherheitsrisiko herauskristallisiert, der schon in Franfkurt, gegen St.Pauli Dresden sowie im Pokalspiel gröbere Abwehrschnitzer in seinem Spiel hatte. Hier wird wohl zeitnah der Wechsel zu Jonas Acquistapace erfolgen, der den spritzigeren, technisch besseren Eindruck hinterlässt.
Siegtorschütze Reisinger und der schmerzlich vermisste Felix Bastians |
Wie auch der Pfosten für Fortuna Düsseldorf einmal rettete, als Slawo Freier nach gekonntem Zuspiel von Ken Ilsö bereits sechs Minuten nach dem Führungstreffer nach feinem Sololauf den Pfosten traf (15.).
Düsseldorf stellte an diesem Sonntagmittag keineswegs die bessere Mannschaft, war, von der Führung bestärkt, aber im ersten Durchgang das aktivere Team. Dennoch hätte der VfL auch durch Sukuta-Pasu den Ausgleich erzielen können (23.), doch einmal mehr blieb der Bochumer A-Stürmer torlos.
In der zweiten Halbzeit drängte der VfL dann wie in Frankfurt mit viel Ballbesitz auf den Ausgleich, es mangelte gegen einen dann tiefer stehenden Gegner aber erneut an der finalen Durchschlagskraft. Die Bochumer agieren auswärts keineswegs hilflos, man hat etliche starke Fußballer in seinen Reihen, doch hapert es aus dem Spiel heraus an der finalen Aktion vor dem Tor. Funktionieren dann die Standards nicht so gut wie im heimischen Stadion - bleibt man erneut torlos.
Hart umkämpftes Derby |
Leistungstechnisch muss man sich nämlich in Liga 2 vor keinem Gegner verstecken.
Nach fünf Spielen lässt sich ein kleiner Rückblick auf den Saisonstart machen: Nach dem tollen Auftaktsieg in Berlin mangelte es in den darauffolgenden Partien definitiv an Punkten. In Frankfurt und heute in Düsseldorf, was beide klassische Remis-Partien waren, liess man jeweils einen Zähler, im dominanten Heimspiel gegen St.Pauli sogar zwei liegen. Folglich stehen statt den möglichen neun nur fünf Punkte auf dem Konto. Macht in toto Rang 13 - was keineswegs ein Grund zur Panik sein sollte, aber in Hinblick auf das kommende Heimspiel gegen den SC Paderborn in "positiven Druck" umgewandelt werden sollte.
Die Liga insgesamt ist wahnsinnig ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen. Bestes Beispiel dafür war das klare 4-0 vom VfR Aalen gegen Aufstiegskandidat 1.FC Kaiserslautern. Erzgebirge Aue, im Vorjahr fast abgestiegen, steht mit neun Punkten auf Tabellenplatz zwei.
Will der VfL Bochum oben dran bleiben muss die Partie gegen Paderborn gewonnen werden. Und um dann dem Potential der Mannschaft einen ansprechenden Tabellenplatz gerecht zu werden, der sicherlich unter den ersten neun Mannschaften einzuordnen ist, sollte mal ein kleiner Siegeslauf gestartet werden. Dann wird man nach zehn Spielen wieder ein kleines Zwischenfazit ziehen und bis dahin sicherlich mehr als zehn Punkte gesammelt haben.
Glück Auf!
Fortuna Düsseldorf - VfL Bochum 1848 1:0 (1:0)
1-0 Reisinger 8.
Luthe - Freier, Maltritz, Fabian, Butscher(59.Acquistapace) - Bulut(59.Aydin), Jungwirth, Latza - Ilsö(80.Tasaka), Sukuta-Pasu, Cwielong
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