Donnerstag, 20. Oktober 2011

In Baden punkten

Nach der doch klaren Niederlage am vergangenen Freitag gegen Bald-Aufsteiger Eintracht Frankfurt und der ruhig verlaufenden Jahreshauptversammlung am Dienstag reist die Bochumer Delegation am Freitag zum Auswärtsspiel nach Karlsruhe.

Lange beim VfL,  jetzt KSC, und 07 in Dortmund: D.Buckley
Dort trifft man auf einen ebenfalls tief in der Tabelle rangierenden Karlsruher Sportclub, der mit acht Punkten zwei weniger als der VfL auf dem Konto hat, und dem nach dem Fastabstieg in der Vorsaison wieder ein schweres Jahr erwarten wird. Mit dem Duell Karlsruhe - Bochum treffen wohl die beiden Vereine mit dem steilsten Absturz in den vergangenen Jahren aufeinander. Während man sich derzeit am unteren Ende der Zweitligatabelle trifft, beschlossen beide Vereine die Saison 07/08 noch gemeinsam vor dem derzeitigen Deutschen Meister Borussia Dortmund.

Bislang kamen die Badener ohne Trainerwechsel aus, und dass obwohl man seit dem dritten Spieltag nicht mehr dreifach punkten konnte. Ob Coach Luginger jedoch bei anhaltendem Misserfolg den kriselnden Klub weiterhin trainieren wird dürfen ist fraglich.


In Bochum will man dagegen wieder durchstarten. Der Dämpfer gegen Frankfurt war zu erwarten, man wird in dieser Saison nicht mehr oben angreifen können, man muss sich andere Ziele stecken. Ein Nahziel wird sein, sich bis zur Winterpause auf einem einstelligen Tabellenplatz wiederzufinden und die Mannschaft für die Zukunft so aufzubauen, dass man hoffentlich im dann schon dritten Zweitligajahr en suite wieder oben angreifen wird.
Die JHV unter der Woche hat noch einmal gezeigt, dass die zweite Liga auf Dauer nicht tragbar ist für den Verein, der sich selbst noch immer als Bundesligist sieht und auf die Einnahmen der höchsten deutschen Spielklasse nicht verzichten mag. Dennoch droht dem VfL kein Schreckenszenario wie Arminia Bielefeld oder wie es derzeit in Aachen droht - dafür ist der VfL trotz allen Nackenschlägen in der jüngeren Vereinshistorie zu solide aufgestellt. Der Verein wird überleben, der größte Ausgabentopf, die Bundesliga-Mannschaft, wird aber weiterhin schrumpfen müssen.

Mögliche Aufstellung
Umso schwieriger wird es für die Verantwortlichen sein im nächsten Jahr eine konkurrenzfähige Truppe zusammenzustellen - aber das Problem hat Trainer Bergmann mit Blick auf die Verletztenliste auch schon diesen Freitag. Es stehen viele Fragezeichen hinter den Einsätzen von Azaouagh (Knie), Ginczek (Grippe), Vogt (Rücken), Kramer (Fußprellung), neben den Langzeitverletzten fehlt fast eine ganze Mannschaft.
Daher könnte mal wieder die Stunde von Faton Toski schlagen. Der Frankfurter, zuletzt durch eine Schulterverletzung gehandicapt, wurde in dieser Saison erst zwei mal eingesetzt und schien wieder etwas in Vergessenheit zu geraten, nachdem er im Saisonfinale der letzten Saison so richtig aufblühte und eine hervorragende Relegation bestritt. Daraufhin wurde sein Vertrag verlängert, doch die Hoffnung, dass der technisch starke Linksfuß der Mannschaft dauerhaft weiterhelfen könnte, war schnell dahin. Jetzt in Karlsruhe könnte der Mann aus dem Kosovo wieder ins Team rücken - und hoffentlich wie im Vorjahr im Wildpark zwei Assists beisteuern.



Letzten 3 Spiele im Wildpark:


16.10.10   KSC - VfL 0:2 (Tore: Tese, Yahia)

16.08.08   KSC - VfL 1:0

10.05.08   KSC - VfL 1:3 (Azaouagh, Dabrowski, Sestak)

Im Vorjahr im Wildpark erfolgreich: v.l. Saglik, Maric, Yahia, Federico, Dabrowski, Tese

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen